Jahresbericht 2015

Auch 2015 arbeiteten wir kontinuierlich weiter, um unsere Schwerpunkte – Vermittlung von Glaubensinhalten, Spiritualität, die Ökumene, Kirchen- und Kunstgeschichte, aktuelle gesellschaftpolitische Themen und Lebenshilfe – vermitteln zu können.

Höhepunkte 2015:

Das Evangelische Bildungswerk Salzburg hat 2015 drei große Veranstaltungen organisiert: „Drum immer weg mit ihnen“ – Luther und die Juden (mit begleitenden Vorträgen und Podiumsdiskussionen am 26. Mai 2015), die große Ausstellung „Medizin trifft Kunst. Albert Schweitzer und Wilhelm Kaufmann“ (mit Bach’scher Orgelmusik, dargeboten durch Gordon Safari und einer Lesung aus Werken von Albert Schweitzer durch FI Peter Pröglhöf) sowie die Matinee „Reformation – kirchentrennend?“ mit Margot Käßmann und Dietmar Winkler.

Eigene Veranstaltungen

Eine Lesung zur Donauschwäbischen Identität begann den Vortragsreigen des Bildungswerkes und wurde mit einer Lesung aus dem Roman „Der Lutheraner“ von Edelgard Moers fortgesetzt.

Prof. Friedrich Schorlemmer, Autor zahlreicher Werke, beehrte uns mit einem Vortrag zum Thema „Die Gier und das Glück. Wie wir zerstören, wonach wir uns sehnen“.

Der sehr erfolgreiche SUK-Kurs (Selbstbestimmt und kreativ im Alter) wurde fortgesetzt und kann nun jedes Semester angeboten werden.

Die Zusammenarbeit mit Diözesankantor Gordon Safari wurde intensiviert durch einen Vortrag über evangelische Passionsmusik.

Die beliebten Studienfahrten, geleitet von OMR Dr. Anton Heiser, führten uns an den Königssee und zur Landessonderausstellung in Gallneukirchen, wo das Mutterhaus Bethanien in neu umgebauten Räumlichkeiten die Ausstellung „Hilfe. LebensRisken LebensChancen“ zeigte. Die Wanderung am Weg des Buches war in der Ramsau verbunden mit einem Berggottesdienst besonders beeindruckend.

Erstmals wurde eine Studienfahrt zum Kirchentag in Stuttgart angeboten und Frau Antje Kurz begleitete Interessierte auf den Spuren der Protestanten durch die Stadt Salzburg.

Kooperationsveranstaltungen

Die Passionsmeditation wurde wieder mit dem Ökumenischen Arbeitskreis vorbereitet. Univ. Prof. Dr. Gregor Maria Hoff predigte zum Thema „Von guten Mächten?“ über Bonhoeffer und Maria von Wegemayer – Leben angesichts des Leidens. Und bei der Adventmeditation wurden wir unterstützt von Dr. Ingrid Mohr, die Körpersegen anbot.

Die Reihe „Trauern“ wurde mit St. Virgil fortgesetzt mit drei Vorträgen (Sterbehilfe oder sterben lassen, Rituale und Orte der Trauer im Wandel, Suizid eines Angehörigen).

Mit dem EAWM gab es einen berührenden Abend mit MMag. Michael König, der von der unvorstellbaren Armut in Rumänien, den Arbeitsmigranten in Salzburg und dem Hilfsprogramm des Diakoniewerkes berichtete.

Ein Studientag „Johannes von Staupitz in Salzburg“ brachte namhafte Referenten nach St. Peter: Bischof Bünker, Univ. Prof. Dr. Gregor Maria Hoff sowie Superintendent Olivier Dantine führten durch den Tag und zeichneten das Leben und Wirken des Lehrers Martin Luthers sowie seine Theologie nach.

Subventionen von Veranstaltungen der Gemeinden

Zahlreiche Veranstaltungen der evangelischen Gemeinden im Bundesland Salzburg wurden finanziell unterstützt, u.a. die Glaubensseminare in der Christuskirche, verschiedene Veranstaltungen im Nördlichen Flachgau, musikalische Angebote in der Auferstehungskirche / Salzburg Süd und die vielfältigen Angebote der Evangelischen Gemeinde Hallein.

Bildung für alle – Angebote für Menschen mit Behinderung

Auch für Menschen mit Behinderung konnten wir wieder Veranstaltungen anbieten. Unterstützung durch Licht ins Dunkel ermöglicht uns auch heuer wieder spezielle Kurse anbieten zu können.

Die Kooperation mit der Volkshochschule wurde zwar nicht beendet, aber durch das Erweitern der Kursangebote auf den gesamten Beamtenapparat können wir uns mit unseren bescheidenen Möglichkeiten nicht mehr einbringen. Erfreulich ist aber, dass nach wie vor Praktikumsplätze für Schülerinnen und Schüler der Orientierungsstufe an der Volkshochschule angeboten werden.

Dank

Die Zusammenarbeit mit allen evangelischen Stadt- und Umlandgemeinden funktioniert hervorragend, ich möchte mich besonders bedanken für alle Mitgliedsbeiträge der Gemeinden sowie das gratis zur Verfügung stellen von Räumlichkeiten und die Mithilfe bei der Bewerbung von Veranstaltungen.

In den Vorstandssitzungen, beim Runden Tisch und in der Mitgliederversammlung gibt es ein harmonisches Planen und ein sehr gute Zusammenarbeit aller Beteiligten. Besonderen Dank gebührt allen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, besonders im Vorstand.

Ohne Frau Johanna Mayer ist das Sekretariat des Bildungswerkes nicht vorstellbar, ihre hervorragende, genaue Arbeit und ihr wertschätzender Umgang mit allen wird besonders auch von den Besucherinnen und Besuchern geschätzt.

Resümee und Ausblick

Das zeitaufwendige und sehr oft frustrierende Sammeln von Sponsorengeldern müssen wir weiter fortsetzen, um unsere Arbeit in der gewohnten Qualität leisten zu können.

Die Summe der Unterrichtseinheiten sowie der Teilnahmeeinheiten hat sich auch heuer wieder merklich gesteigert.

Mag.a Ingrid Allesch Vorsitzende