Die Arbeit des Evangelischen Bildungswerkes wurde erfolgreich fortgesetzt. Unsere Schwerpunkte sind nach wie vor die Vermittlung von Glaubensinhalten, Spiritualität, die Ökumene, Kirchen‐ und Kunstgeschichte, aktuelle gesellschaftpolitische Themen und Lebenshilfe.
Höhepunkte 2013
Das Evangelische Bildungswerk Salzburg wurde heuer 50 Jahre alt (die Gründung als eingetragener Verein erfolgte zwei Jahre später). Gefeiert wurde in Salzburg‐Süd mit einem Festvortrag von Andreas Seiverth, dem Geschäftsführer der evangelischen Bildungswerke in Deutschland.
Das ebws hat das Zertifizierungsverfahren (Qualitätssicherungsverfahren / Qualitätsentwicklungsverfahren S‐QS des Vereins Salzburger Erwachsenenbildung) erfolgreich abgeschlossen. Wir erfüllen nun alle Voraussetzungen, damit Stadt und Land Salzburg weiterhin Subventionen gewähren.
Eigene Veranstaltungen
2013 gab es besonders viele schöne Veranstaltungen, u.a. die Präsentation der neuen Lutherbiographie durch den Autor Heinz Schilling; eine Diskussion mit OKR Schiefermair und Univ. Prof. Bucher über Religion und/oder Ethik im Unterricht; einen Faschingsabend mit Werner Friedl vom Landestheater Salzburg ; die Reihe „Selbständig und kreativ im Alter“; eine Studienfahrt zum Dokumentationszentrum Obersalzberg; die Passionsmeditation mit der Jazzsängerin Sabine Beese; eine Studienfahrt zu den romanischen und gotischen Kirchen rund um den Chiemsee; das Fest „150 Jahre evangelisch in Salzburg“ in der Christuskirche und daran anschließend Studienfahrten zu den evangelischen Kirchen im Pinzgau, Pongau sowie Flachgau und Hallein und dem Vortrag von Prof. Gottas über die Evangelischen in der Zwischenkriegs‐ und Kriegszeit „Zwischen Hoffnung und Enttäuschung“. Die Matinee „Was protestantisch ist“ war mit der Rezitation von protestantischen Texten durch die Schauspieler Ulrike und Peter Arp und der Darbietung von Musikbeispielen von J.S. Bach durch den Organisten Thomas Schäfer‐Winter sowie Diana Plasse/Gesang und Moritz Plasse/Traversflöte ein Hörgenuss. Die Wanderung am Weg des Buches führte uns heuer an den Traunsee. Die Predigt bei unserer Adventmeditation hielt SN‐Chefredakteur Mag. Josef Bruckmoser.
Kooperationsveranstaltungen
Mit St. Virgil wurde die Reihe Trauerkultur fortgesetzt („Friedhofsgestaltung“, „Wie erleben Kinder den Tod“ und „Wie verfasse ich ein Testament“) sowie die Reihe Ökumene im Gespräch.
Mit dem Evangelischen Bildungswerk Traunstein/Bayern wurde eine Podiumsdiskussion mit Univ. Prof. Körtner und Univ. Prof. Mayer zur Präimplantationsdiagnostik organisiert.
Subventionen von Veranstaltungen der Gemeinden
Zahlreiche Veranstaltungen der evangelischen Gemeinden konnten finanziell unterstützt werden, u.a. im Nördlichen Flachgau, in Salzburg‐Süd und West, in der Christuskirche Salzburg und in der Evangelischen Gemeinde Hallein (Ökumenische Fastenaktion, Bildungsherbst 2013, Reihe neunzehn.neunzehn und ein Kantatengottesdienst).
Bildung für alle – Angebote für Menschen mit Behinderung
Prof. Mag. Volker Toth hielt einen Vortrag über assistiertes Wochen, und behinderte Jugendliche waren aktiv bei der Vorstellung der „Lernenden Region Tennengau“.
Unser Eintreten für „Bildung für alle“ wurden im Folder des Ringes Österreichischer Bildungswerke für Community‐Education dokumentiert.
Schmerzlich war für uns, dass wir wegen der beschränkten finanziellen Mittel heuer nicht mehr Veranstaltungen durchführen konnten.
Dank
Wir möchten uns besonders bedanken bei den Gemeinden und den privaten Mitgliedern, die uns durch ihren Mitgliedsbeitrag finanziell unterstützen. Herzlichen Dank auch den Gemeinden, die uns ihre Räumlichkeiten gratis zur Verfügung stellen. Heuer konnten auch die schönen neuen Räumlichkeiten in der Christuskirche Salzburg genützt werden.
Prim. i. R. OMR Dr. Anton Heiser hat bei der Generalversammlung am 28. Mai 2013 seinen Vorstandsvorsitz aus privaten Gründen zurückgelegt. Er wird jedoch weiterhin im Vorstand mitarbeiten und u.a. die beliebten Reisen organisieren. Mag.a Ingrid Allesch wurde zur neuen Vorsitzenden gewählt.
Ein besonderes Dankeschön gebührt allen Vorstandsmitgliedern für ihre unermüdliche ehrenamtliche Tätigkeit. Nur durch den immensen Einsatz aller 9 Vorstandsmitglieder ist es möglich, evangelische Bildungsarbeit zu leisten. Die Vorstandsmitglieder haben in 7 Vorstandssitzungen die Planung, Koordinierung und Evaluierung der Veranstaltungen bewältigt sowie durch die Teilnahme an Sitzungen und Veranstaltungen von Stadt und Land Salzburg, in der Ökumene, beim Bildungswerk Traunstein /Bayern, dem evangelischen Bildungswerk OÖ sowie in Wien bei der AEBW (Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Bildungswerke in Österreich) viele notwendige Kontakte geknüpft.
Frau Johanna Mayer als Teilzeitsekretärin hat wesentlichen Anteil am Erfolg des Bildungswerkes.
Resümee und Ausblick
Bedingt durch den Salzburger Finanzskandal bekam das Bildungswerk später als üblich die Landesförderung, auch die Höhe der Förderung in den nächsten Jahren ist deshalb ‐ wie für alle Bildungsinstitutionen in Salzburg ‐ ungewiss. Wir mussten mit dem kräfteraubenden Sammeln von Sponsorengeldern beginnen, um unsere Veranstaltungen in der gewohnten Anzahl und Qualität durchführen zu können. Eine gesicherte Finanzierung zu erreichen ist das Ziel für 2014.
2014 wollen wir unsere Zusammenarbeit mit den benachbarten Bildungswerken weiter ausbauen, die Kontakte zur Ökumene stärken und als Schwerpunkt zum Todesjahr Georg Trakls und zum Gedenkjahr 1914 Bildungsveranstaltungen durchführen.
Erfreulich ist, dass es uns gelingt, neben (evangelischen) Christinnen und Christen auch zahlreiche kirchenferne Menschen in unseren Veranstaltungen zu begrüßen. Insgesamt konnten wir die Teilnehmerzahl erneut steigern, heuer kamen 4.425 Interessierte zu unseren Veranstaltungen (1.113 zu den eigenen), die Mehrzahl davon weiblich.
Dr. Anton Heiser und Mag. Ingrid Allesch