Jahresbericht 2011

Im Jahr 2011 haben wir einerseits wieder eigene Veranstaltungen organisiert, andererseits gab es Unterstützung von Veranstaltungen der evangelischen Gemeinden im Bundesland Salzburg sowie zahlreiche neue Kooperationen.

Am 19. Jänner 2011 fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Widerstreit der Generationen – Eltern ohne Kinder, Pensionisten ohne Pension, Jugendliche ohne Arbeit“ statt. Zusammen mit den Salzburger Nachrichten gelang es uns das Podium mit folgenden Personen zu besetzen: Dr. Friedrich Haslauer (LH-Stellvertreter), Mag. Cornelia Schmidjell (AK-Salzburg), Dr. Thomas Fent (Akademie der Wissenschaften), Dir. Siegfried Steinlechner (AMS-Salzburg). Die heftige Diskussion zeigte uns, dass dieses Thema die Salzburger besonders beschäftigt.

„Heiteres aus spitzer Feder“ brachte uns Qualtinger, Altenberg, Polgar näher, DI Florian
Medicus hat die Texte ausgewählt und gelesen.

Die Passionsmeditation (gemeinsame Veranstaltung mit dem Ökumenischen Arbeitskreis Salzburg) in der Auferstehungskirche Salzburg-Süd mit Walter Müller (Texte und Lesung) und Florian Müller (Musik) hat besonders berührt.

Im Mai wollten wir mit einer Diskussion zum Thema „Zivildienst quo vadis“ die Jugend ansprechen. Obwohl am Podium mit General i.R. Mag. Roland Hans Ertl, Mag. Helmut Schmidt vom Roten Kreuz und Mag. Michael König vom Diakoniezentrum Prominente am Podium saßen, gelang es uns nicht die Jugend zu diesem Thema zu mobilisieren.
Auch der Besuch der Lesung von Frau Dr. Sigrid-Maria Grössing, die bereits viele Bücher über die Geschichte der Habsburger geschrieben hat und jeden Sonntag in der Kronenzeitung einen geschichtlichen Artikel verfasst, war enttäuschend.

Am 20. Juni haben wir unsere neue Landesrätin, Frau Tina Widmann, zu einem Gespräch eingeladen unter dem Titel „Politik mit christlichen Akzenten“. Da Sie kurz vor der Podiumsdiskussion mit zahlreichen mutigen Stellungnahmen aufhorchen ließ, konnten wir mit dem Besuch sehr zufrieden sein.

Wie alljährlich hatten wir am ersten Wochenende im Juli eine „Wanderung am Weg des Buches“. Dieses Mal wanderten wir von Bad Goisern nach Bad Ischl. Am Nachmittag, nach einem guten Mittagessen, wurden wir von Frau Kirsch in die Welt orientalischer Märchen und Bibelgeschichten entführt und von der Ischler Pfarrgemeinde mit Kaffee und Kuchen herzlich bewirtet.

Mitte September haben wir uns auf den Weg nach Kärnten gemacht um die Landesausstellung in Fresach „Glaubwürdig bleiben“ zu besuchen (gemeinsame Veranstaltung mit dem Evangelischen Bildungswerk Oberösterreich).
Das Herbstprogramm wurde am 11. und 12. Oktober mit einer Veranstaltung gemeinsam mit dem Bildungshaus St. Virgil begonnen: „Bestattungskultur – zwischen Pietät und Modernität“.

Da im Salzburg Museum Kunstschätze aus dem Mittelalter aus dem Museumsdepot gezeigt wurden, konnte uns Museumsdirektor Dr. Erich Marx die „Ars sacra“ näher bringen.
Gemeinsam mit dem Evangelischen Bildungswerk Traunstein haben wir in Bad Reichenhall in der Evangelischen Stadtkirche eine Diskussion über 20 Jahre Alpenkonvention veranstaltet. Diese Veranstaltung hat ein lebhaftes Echo in den bayrischen Zeitungen hervorgerufen. Dr. Rudolf Kals vom österreichischen Alpenverein hat einen einführenden Vortrag gehalten. In der anschließenden Diskussion mit dem Leiter der bayrischen Staatsforste Dr. Daniel Müller, Leiter des Nationalparkes Berchtesgaden Dr. Michael Vogel und Frau Mag. Christine Klenovec vom Naturpark Weißbach mit Dekan Gottfried Stritar vom Dekanat Traunstein und der Moderation von Prof. Mag. Toth wurden die Probleme unserer Alpen diskutiert.

Am 24. November lockte die Adventmeditation mit zeitgenössischen Texten von Fritz Popp nur wenige Personen in die Matthäuskirche Salzburg West.

In Zusammenarbeit mit dem Bildungshaus St. Virgil wurde am 30. November unter dem Titel „Staat und Religion – Ökumene im Gespräch“ eine interessante Diskussion mit hochrangigen Referenten von uns mit veranstaltet.

Unser Evangelisches Bildungswerk hat unter dem Titel „Bildung für alle“ Bildungsarbeit für Menschen mit Behinderung mit folgenden Kursen organisiert: Malkurs, Erste-Hilfe-Kurs, Schreibwerkstatt sowie einen Backkurs.

Unterstützt wurde das Evangelische Bildungswerk Hallein mit sieben Veranstaltungen, die Evangelische Pfarrgemeinde Christuskirche mit vier Veranstaltungen, die Evangelische Pfarrgemeinde Salzburg-West und die Evangelische Pfarrgemeinde Salzburg-Süd mit jeweils zwei Veranstaltungen. Ebenso konnten wir für zwei Veranstaltungen Frau Dr. Ilse Hanak (Missions- und Eine Welt-Kreis) einen Teil ihrer Kosten ersetzen. Die Evangelische Pfarrgemeinde Nördlicher Flachgau, das Evangelische Bildungswerk Pinzgau und die Diözese Salzburg-Tirol erhielten von uns finanzielle Beiträge.

Insgesamt haben über 1200 Personen die Veranstaltungen des Evangelischen Bildungswerkes sowie die Veranstaltungen der jeweiligen Pfarrgemeinden besucht, wobei 812 Personen weiblich gewesen sind.

Noch zu erwähnen ist, dass wir mit dem Evangelischen Bildungswerk Traunstein und mit dem Evangelischen Bildungswerk OÖ eine verstärkte Zusammenarbeit auch weiterhin suchen und auch wie jedes Jahr ein Runder Tisch zusammen mit allen Salzburger Pfarrgemeinden stattfinden wird, der der Programmplanung gewidmet ist.

Abschließend möchte ich mich beim gesamten Vorstand für seine unermüdliche Arbeit bedanken, der in acht Vorstandssitzungen 2011 zusammen mit unserer Halbtagskraft Frau Johanna Mayer die Grundlagen, aber auch die Detailarbeit für die Bildungsarbeit erledigte.

MR Dr. Anton Heiser